Los 5050

Dürer, Albrecht
(1471-1528, Nürnberg)Ritter, Tod und Teufel

Schätzung
30.000€ (US$ 32,258)

Abgabe von Vorgeboten möglich

Los 5050 - Dürer, Albrecht - Ritter, Tod und Teufel - 0 - thumbExtragroße Abbildung

Aus dem Katalog
Druckgraphik des 15. bis 19. Jahrhunderts
Auktionsdatum 29.5.2024

Lot 5050, Auction  123, Dürer, Albrecht, Ritter, Tod und Teufel

Ritter, Tod und Teufel (Der Reuter). Kupferstich. 24,3 x 18,9 cm. 1513. B. 98, Meder 74 wohl a-b (von g).

Der vorliegende Frühdruck des "Ritter, Tod und Teufel" oder "Der Reuter", wie Dürer selbst ihn nannte, ist der erste der drei sogenannten "Meisterstiche". Die beiden Blätter "Melancholie" und "Der hl. Hieronymus im Gehäuse" (vgl. unsere Losnummer 5045) entstanden im folgenden Jahr 1514. Seit Heinrich Wölfflin hat sich die kunsthistorische Forschung eingehend mit den Prototypen und der ikonographischen Deutung dieser Darstellung des "Eques christianus" befasst. Als Urbild fungierte laut Wölfflin vermutlich Leonardo da Vincis Modell zum Reiterdenkmal des Francesco Sforza. Die vielfältigen Interpretationen, die das Blatt seitdem erfahren hat, fasste Winkler (1957) in dem folgenden Satz zusammen: "Der Stich verbildlicht das Leben des Christen in der praktischen Welt der Handlung und Entscheidung".
Vor den Vertikalen rechts am Himmel, die Parallelen oben links in den kurzen Bäumen noch zu sehen und ohne Wasserzeichen, wie von Meder für die Frühdrucke angegeben. Prachtvoller, scharfer und äußerst harmonischer Abzug mit der vollen Darstellung. Schwach nur angestaubt und nur vereinzelt minimal fleckig, verso minimal stockfleckig, verso leichte geglättete Mittelfalte, in den Rändern ganz vereinzelt winzige ergänzte bzw. ausgebesserte Läsuren, oben mittig kurzes Randeinrisschen, links der Rand etwas bestoßen und mit winzigem Ausbruch in Höhe der Nüstern, dünne, ausgebesserte Stellen in den oberen Ecken, oben links ein diagonaler, knapp oberhalb des Pferdekopfes bis zur Burg verlaufender und geschlossener, recto nicht wahrnehmbarer Riss, in diesen Stellen partiell unmerkliche Federretuschen, kleine Montierungsreste verso, im Gesamteindruck sehr schönes Exemplar. Aus der Sammlung Thomas Jefferson Coolidge, Boston (Lugt 1249).

Errata/Addenda:Lugt 1429


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