Los 5150

Rembrandt Harmensz. van Rijn
(1606 Leiden - 1669 Amsterdam)Die Landschaft mit dem Zeichner

Schätzung
25.000€ (US$ 26,882)

Abgabe von Vorgeboten möglich

Los 5150 - Rembrandt Harmensz. van Rijn - Die Landschaft mit dem Zeichner - 0 - thumbExtragroße Abbildung

Aus dem Katalog
Druckgraphik des 15. bis 19. Jahrhunderts
Auktionsdatum 29.5.2024

Lot 5150, Auction  123, Rembrandt Harmensz. van Rijn, Die Landschaft mit dem Zeichner

Die Landschaft mit dem Zeichner. Radierung und Kaltnadel. 12,9 x 20,9 cm. Um 1641. B. 219, White/Boon (Hollstein) 219, Nowell-Usticke 219, Hinterding/Rutgers (New Hollstein) 201. Wz. Straßburger Lilienwappen mit angehängten Buchstaben LC (Ash/Fletcher, S. 188).

Die Landschaftsradierungen Rembrandts zählen innerhalb des graphischen Œuvres zu den seltenen Druckgraphiken des Künstlers; Rembrandt stellte nur verhältnismäßig wenige Abzüge her. Dies gilt auch für vorliegendes Blatt: Da die Platte bereits früh verloren ging, existieren keine Spätdrucke. Das Blatt zählt zu einer Gruppe von fünf wichtigen,von Hinterding/Rutgers auf um 1641 datierte Landschaftsradierungen, zu der auch die Darstellungen „Die Hütte mit dem Heuschober“, „Die Hütte bei dem großen Baum“, „Die Windmühle“ oder „Das Bauernhaus neben einem Kanal, mit Blick auf Ouderkerk an der Amstel“ gehören. Rechts im Vordergrund sitzt ein Mann mit hohem Hut und zeichnet mit Stift und Block die vor ihm gelegene, typisch holländische Bauernkate, eine Art „Stolpboerderij“. Die Figur des Zeichners wird gemeinhin als ein Selbstbildnis Rembrandts gedeutet. Der Künstler soll gerne in der Umgebung von Amsterdam nach der Natur gezeichnet haben .
Ganz ausgezeichneter, harmonischer und mit sehr zartem Plattenton versehener Abzug, teils mit den Spuren eines Rändchens um die Plattenkante, teils auf diese geschnitten. Das Papier trägt ein auch bei Hinterding/Rutgers für diese Darstellung verzeichnetes Wasserzeichen. Ganz geringfügig nur angestaubt, in den seitlichen Rändern kaum merkliche und mit äußerster Sorgfalt ausgeführte Ausbesserungen, dort auch der Plattenrand mit zarter Feder nachgezogen, sonst vorzüglich und schön erhaltenes Abzug von der früh verlorenen Platte. Sehr selten. Aus der Sammlung Dr. J. Barnes Burt, die einen Schwerpunkt auf Rembrandt-Radierungen gelegt hatte (Lugt 382b).


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